Atopische Dermatitis gilt heutzutage als Zivilisationskrankheit. Sie betrifft Menschen jeden Alters, aber bei Kindern sind die Symptome besonders schwer zu behandeln, da die Hautveränderungen bei den Jüngsten oft fast den gesamten Körper betreffen. Daher ist es wichtig, in der täglichen Pflege auf umfassende Lösungen zu setzen und trockene, schuppige und juckende Haut angemessen zu pflegen. Ist es besser, sie zu befeuchten oder zu fetten?
Befeuchten versus Fetten - worin liegt der Unterschied?
Befeuchten und Fetten sind zwei verschiedene Hautpflegekategorien, die darauf abzielen, die Gesundheit und den Zustand der Haut zu erhalten. Obwohl die Begriffe von vielen Menschen manchmal synonym verwendet werden, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen. Worin bestehen sie?
- Bei der Feuchtigkeitspflege geht es darum, die Haut mit der richtigen Menge an Wasser und Substanzen zu versorgen, um Wasserverluste zu verhindern. Das Ziel ist es, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu erhalten, indem Austrocknen, Schuppenbildung oder Elastizitätsverlust verhindert werden. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung von Kosmetika mit Harnstoff, Hyaluronsäure oder Glycerin erreicht werden.
- Fetten bedeutet, der Haut Fettsubstanzen zuzuführen, die an der Hautoberfläche eine stabile Schutzschicht bilden. Das Hauptziel des Fettens ist es, den Verlust natürlicher Lipide zu verhindern, die die Haut weich und elastisch halten und sie vor äußeren Einflüssen schützen. Kosmetika zum Fetten enthalten Inhaltsstoffe, die helfen, die Schutzbarriere der Haut wiederherzustellen oder zu stärken, darunter pflanzliche Buttern und Öle.
Befeuchten ist die Grundlage der täglichen Pflege, da es hilft, die Haut glatt, elastisch und strahlend zu halten. Diese Behandlung ist für alle Hauttypen geeignet, insbesondere für von Natur aus trockene Haut oder für Haut, die durch äußere Einflüsse (Frost, trockene und heiße Luft, Salzwasser, Klimaanlagen usw.) übermäßig trocken ist.
Fetten ist hingegen eine höhere Ebene der Pflege, die bei beschädigter Hydrolipidschicht der Haut empfohlen wird, z. B. aufgrund von allergischen Reaktionen, Verbrennungen oder dermatologischen Erkrankungen. Das Fehlen dieser natürlichen Schutzbarriere führt dazu, dass die Haut schnell Feuchtigkeit verliert, was zu Schuppenbildung, Rissen, Juckreiz und Infektionen führt. In solchen Fällen ist alleinige Befeuchtung nicht ausreichend, da sie nur vorübergehend äußere Symptome lindert, statt die Ursache des Problems zu beseitigen.
Wie pflegt man atopische Haut?
Die Pflege von atopischer Haut ist eine echte Herausforderung, denn obwohl AD theoretisch dieselben Symptome verursacht, kämpft jeder anders damit. Die Lage der Hautläsionen und der Grad ihrer Verschlimmerung sind unterschiedlich, und auch die Dauer ihres Auftretens, einschließlich der Remissionsphasen und des vorübergehenden Verschwindens der Symptome, ist unterschiedlich. Unabhängig vom individuellen Krankheitsverlauf sind jedoch die Grundsätze der Behandlung ähnlich. Wie lauten sie?
Im Alltag kommt es darauf an, die Haut vor Wasserverlust zu schützen, den natürlichen Hydrolipidmantel der Haut zu erhalten und bei Bedarf ihren Wiederaufbau und ihre Regeneration zu unterstützen. Diese Herausforderung lässt sich am besten mit Emollients oder Dermokosmetika bewältigen, die feuchtigkeitsspendende und rückfettende Eigenschaften kombinieren.
Wie wirken Emollientien bei AD?
- Sie verhindern die Verdunstung von Wasser aus der Epidermis,
- Sie ergänzen den Lipidmantel der Haut,
- Sie stärken den interzellulären Zement,
- Sie machen die Haut weich und glatt,
- Sie lindern Hautjucken,
- Sie verringern Entzündungen,
- Sie schützen die Haut vor äußeren Einflüssen.
Es ist jedoch wichtig, Produkte mit möglichst natürlichen Inhaltsstoffen ohne Zusatz von Paraffin, Silikonen, Duft- oder Farbstoffen zu wählen, da diese die Hautveränderungen verschlimmern können. Was sollte man auf der Inhaltsstoffliste suchen? Vor allem unraffinierte Buttern und Pflanzenöle wie Mangobutter und Sheabutter, Schwarzkümmelöl, Sanddorn und Granatapfelkernöl. Auch Kosmetika mit einem probiotischen Komplex, Ceramiden sowie Vitamin A und E sind eine gute Wahl, da diese Stoffe einen positiven Einfluss auf die Hydrolipidschicht der Haut haben. Sie stärken und unterstützen ihre Regeneration, wodurch die Symptome von AD weniger belastend werden und mit der Zeit nachlassen und verschwinden.
Die bewusste Pflege der atopischen Haut sollte konsequent und auf vielfältige Weise erfolgen, nicht nur bei Auftreten der Symptome. Am besten ist es, mehrere Kosmetika aus der gleichen Produktreihe zu verwenden, z. B. eine hypoallergene Reinigungsemulsion zum Baden und anschließend den Körper mit der dermokosmetischen Lotion Mangomica zu befeuchten und einzufetten. Auf diese Weise ergänzen sich die Inhaltsstoffe der Präparate und die Wirkung wird besser sichtbar.